In Anbetracht dieser Entwicklungen sollten sich die durch die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen während der Coronavirus-Krise besonders unter Druck geratenen zyklischen Sektoren überproportional gut entwickeln. Zwar sind die langfristigen Aussichten für klassische „Growth“-Werte, etwa aus dem Techsektor, nach wie vor intakt, allerdings sind die Bewertungen hier zuletzt stark gestiegen. Im Hinblick auf diesen wahrscheinlichen Favoritenwechsel an den Aktienmärktenkönnte n sich zusätzliche Investmentmöglichkeiten bieten. Insgesamt erscheint vor diesem Hintergrund ein ausgewogenes Aktienportfolio sinnvoll, etwa eine Mischung von taktischen „Value“-Investments, also günstigen zyklischen Titeln, und strukturell starken Wachstumsaktien, zum Beispiel aus dem Technologiesektor.
Noch gibt es keinen globalen Standard zur Bewertung nachhaltiger Kapitalanlagen. Wer nachhaltig investieren will, sollte sich daher die Anlagekriterien einer Geldanlage, etwa eines Fonds, genau ansehen. Auch ein ESG-Label kann Orientierung bieten. Des Weiteren können Anleger auf Investments setzen, die die „Sustainable Development Goals“ berücksichtigen. Dahinter verbergen sich die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.