Energetische Gebäudesanierung
Bundesbürger für mehr Förderung
Fast zwei Drittel der Deutschen bemängeln, dass die Klimaziele im Bereich Bauen und Wohnen mit den aktuellen Maßnahmen erreicht werden können. Viele Eigentümer fühlen sich bereits durch strengere Umweltauflagen belastet – und fordern höhere Zuschüsse für die energetische Sanierung.

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Mit den aktuellen Maßnahmen zur CO2-Einsparung bei Bauen und Wohnen kann die Politik ihre Klimaziele in diesem Bereich eher nicht erreichen. Zumindest zeigen sich in einer Umfrage der BHW Bausparkasse 64 Prozent der befragten 1.500 Bundesbürger ab 16 Jahre skeptisch, dass dies gelingt. 82 Prozent von ihnen fordern von der neuen Regierung ein erhöhtes Tempo.
Unentschlossen stehen die Befragten möglichen Lösungsansätzen gegenüber. Einerseits sprechen sich 70 Prozent für eine Solarpflicht auf deutschen Dächern aus, sogar 71 Prozent plädieren für die verpflichtende energetische Sanierung bei Erwerb eines Altbaus. Indes zeigen nur 14 Prozent der Eigentümer die Bereitschaft, für die CO2-Reduktion mehr als 25.000 Euro in ihre Immobilie zu investieren. Bei Summen bis 5.000 Euro beträgt der Anteil 19 Prozent, Ausgaben bis 1.000 Euro wären für 22 Prozent akzeptabel.
Hintergrund dieser Zahlen sind offenbar Sorgen über zusätzliche Kosten durch die Klimawende, die auf Hausbesitzer zukommen könnten. Schon jetzt fühlen sich 44 Prozent der befragten Eigentümer durch strenge Umweltauflagen belastet. Eine Mehrheit setzt auf eine höhere staatliche Förderung zur Beschleunigung der energetischen Sanierung: 55 Prozent hadern laut Umfrage mit der aktuellen finanziellen Unterstützung durch die Politik. Nicht immer aber sind Ihren Kundinnen und Kunden alle Möglichkeiten bekannt. Damit könnten sich in einem Beratungsgespräch interessante Ansatzpunkte ergeben.