Zielgruppe Millennials

Auch die Jüngeren träumen vom Eigenheim

Unter-30-Jährige fürchten, dass es für sie schwieriger wird, eine eigene Immobilie zu erwerben – dennoch wollen es viele wagen. Persönliche Beratung ist für den Weg dorthin weiter gefragt.

umarmende Personen stehen in einem Rohbau

Getty Images/Skynsher

Höhere Immobilienpreise, steigende Baukosten: 95 Prozent der Bürgerinnen und Bürger unter 30 sind überzeugt, dass der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung für sie schwerer zu realisieren sein wird als für frühere Generationen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der BHW Bausparkasse hervor. Neben höheren Belastungen durch zunehmende Kaufpreise und gewachsene Ausgaben für Materialien und Handwerker fällt es demnach einem Viertel der Befragten schwer, das nötige Kapital anzusparen. Aufgeben kommt für die Jungen dennoch nicht infrage: 53 Prozent sehen weiterhin „sehr gute“ oder „gute“ Chancen, den Wunsch einer eigenen Immobilie zu verwirklichen.

Diese Vertreter der sogenannten Generation Y – der zwischen den frühen 1980er- und den späten 1990er-Jahren Geborenen, die auch als Millennials bezeichneten werden – bleiben damit die interessante Zielgruppe für Baufinanzierungen, die sie längst sind: Das Durchschnittalter beim Immobilienerwerb in Deutschland liegt bei 38 Jahren, wie die Vermittlungsplattform Europace ermittelt hat. Demnach stellt die Alterskohorte von 26 bis 35 Jahren derzeit die mit 40 Prozent größte Gruppe unter den Käuferinnen und Käufern. Zusammen mit der noch jüngeren Gruppe der Generation Z – die ab 1997 Geborenen – bilden sie mit insgesamt 70 Prozent die überwiegende Mehrheit.

Diese Menschen sind Kinder des Onlinezeitalters und können sich ein Leben ohne Internet meist gar nicht mehr vorstellen. Sie haben großes Interesse an technischen Lösungen, digitale Prozesse sind fest in ihrem Alltag integriert. Darüber hinaus hat Europace weitere Mentalitäten der Generationen Y und Z zusammengefasst, die für die Beratung bei einer Finanzierung entscheidend sein können. Die Kernpunkte:

  • Informationsvorsprung: Aufgrund ihrer Online-Affinität verfügen Millennials bereits vor Beginn einer Beratung meistens über mehr Informationen als frühere Generationen. Das betrifft sowohl die Auswahl infrage kommender Objekte wie auch erste Vorstellungen einer möglichen Finanzierung. Dies müssen Beraterinnen und Berater bei einem Gespräch ernst nehmen. Sie sollten sich aber auch ihrer Funktion bewusst werden: Die Kunden erwarten von ihnen eine Art Realitätstest für ihre eigenen Ideen und Wünsche.
  • Teilhabe: Viele Millennials möchten intensiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Frühere Generationen empfanden es oft als Erleichterung, Teile der Verantwortung an die Beraterin oder den Berater delegieren zu können. Millenials hingegen wollen meist das Gefühl haben, eng an Entscheidungen teilzuhaben und stets über den Gang der Dinge informiert zu sein. Für die Beratung kann dies bedeuten, gegebenenfalls mehrfach erläutern zu müssen, welcher Schritt warum als nächstes folgt. Auch die Erklärung von Fachbegriffen und grundsätzlichen Zusammenhängen kann gefragt sein.
  • Einfache Abwicklung: Durch ihren digitalen Lebensstil zeigen sich Millennials oft enttäuscht, wenn der Prozess der Baufinanzierung durch so genannte Medienbrüche gehemmt wird – also zum Beispiel Daten und Informationen, die bereits digitalisiert vorliegen, nochmals in Papierform festhalten zu müssen. Für Beratende bedeutet das, ihnen diese Aufgabe weitmöglichst abzunehmen und so viele Optionen für die digitale Anbindung ihrer Kundinnen und Kunden zu schaffen wie möglich.

Digitalisierung macht die Beratung aber keinesfalls überflüssig. Umfragen zeigen, dass nicht einmal jeder Fünfte die Möglichkeit eines komplett digitalen Abschlusses nutzen würde, selbst wenn er könnte. Denn obwohl Millenials oftmals gut informiert sind, suchen sie trotzdem Unterstützung und Rückversicherung von Experten  – quasi als Sparringspartner auf Augenhöhe. Das scheint insofern konsequent, da es sich bei einer Baufinanzierung doch in der Regel um die größte einzelne Investitionsentscheidung des Lebens handelt.

Nach Einschätzung von Europace fungiert daher die Beratung insbesondere auch bei jüngeren Bau- oder Kaufwilligen als Wegweiser hin zu einer tragfähigen Lösung für Immobilienwünsche. Beratende, die sich auf die beschriebenen Verhaltens- und Denkweisen der Millennials einlassen, können auf eine große Zielgruppe hoffen.

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