Grown-ups setzen auf Start-ups

Eine aktuelle Umfrage unter deutschen Familienunternehmen zeigt: Zusammenarbeit mit Gründern ist weitverbreitet – und erfolgreich

Grown-ups setzen auf Start-ups

Kontaktanbahnung zwischen jungen und etablierten Firmen: Deutsche Bank Büro im Berliner Gründerzentrum Factory FOTO: MICHAEL REITZ

Digitalisierung, kürzere Produktlebenszyklen, immer schnellere Veränderungen in den Märkten – die großen deutschen Familienunternehmen stehen vor Herausforderungen. Eine Möglichkeit, mit dem dynamischen Marktumfeld umzugehen, ist die Koopera­tion mit Start-ups. Eine Umfrage der Deutschen Bank und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zeigt jetzt: Über alle Branchen hinweg arbeitet aktuell nahezu jedes zweite Unternehmen mit mindestens einem jungen Unternehmen aus der Gründerszene zusammen. Im Durchschnitt unterhalten die großen Familienunternehmen vier Kooperationen. Berücksichtigt man zusätzlich vergangene Kooperationserfahrungen, so haben insgesamt bereits 54,4 Prozent der Unternehmen mit Start-ups zusammengearbeitet.

Das Thema „Kooperation mit Start-ups“ ist ein Schwerpunkt der jüngsten Umfrage unter großen Familienunternehmen in Deutschland. Seit 2009 untersucht das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn im Auftrag der ­Deutsche Bank AG und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. die wirtschaftliche Entwicklung und die aktuellen Herausforderungen der größten Familienunternehmen in Deutschland. Die Studienreihe umfasst eine jährliche Befragung und eine Analyse der Kennzahlen dieser Unternehmen. Dabei werden auch spezielle Fragen der Unternehmensstrategie angesprochen.

Die große Mehrheit ist mit der Zusammenarbeit zufrieden

Dass bei der Zusammenarbeit zwischen Firmen mit ganz unterschiedlichen Kulturen Reibungen entstehen, bleibt nicht aus. Gerade kooperationserfahrene Familienunternehmen haben hier ein Problembewusstsein entwickelt, erweist die Umfrage. Dennoch äußert sich die überwiegende Mehrheit der Familienunternehmen zufrieden oder sehr zufrieden mit der Partnerschaft. Geht es um die Erschließung neuer Technologien, zeigen sich 73,4 Prozent der Familienunternehmen zufrieden oder sehr zufrieden, beim Thema „Zugang zu talentierten Fachkräften“ sind es immerhin noch 58,1 Prozent.

„Kann Familienunternehmen eine Kooperation mit Start-ups helfen? Wir glauben daran. Denn wer gezielt eine Zusammenarbeit mit jungen Unternehmen entwickelt, kann Türen öffnen zu neuen Prozessen und Produkten, zu innovativen Vertriebswegen und zu disruptiven Geschäftsmodellen“, so Stefan Bender, Leiter Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank. „Wer das macht, arbeitet an der eigenen unternehmerischen Zukunft.“

Spezialisten für Start-ups

Deutsche Bank unterstützt junge Firmen
Fachleute der Deutschen Bank kümmern sich speziell um Start-ups: gerade auch bei neuen Technologien oder Geschäftsmodellen – mit relevanten Banklösungen, Know-how zu Fördermitteln und Kontakten zu Partnern. Im gesamten Technologiebereich unterhalten die Startup-Teams der Deutschen Bank bundesweit gute Kontakte zu führenden Accelerator-Programmen.


results. Das Unternehmer-Magazin der Deutschen Bank 3-2018