Rohstoffsicherheit: Wie Deutschland sich in einer volatilen Welt aufstellen sollte

Europa ist abhängig von Rohstoffimporten – das hat die russische Invasion in der Ukraine erneut offengelegt. Eine digitale und nachhaltige Transformation der Wirtschaft kann aber nur mit dem Zugang zu wichtigen Rohstoffen gelingen. Deshalb muss Deutschland seine Beschaffungsstrategien überdenken, wie unser neues Whitepaper erläutert.

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In den nächsten Jahren werden Batterien, Halbleiter, Windkraftanlagen, und Solarpanels die Nachfrage nach wichtigen Metallen wie Lithium, Kobalt und seltenen Erden massiv steigern. Die Beschaffung von Rohstoffen wird damit ein immer wichtigerer Faktor für das künftige Wirtschaftswachstum, denn ohne diese Metalle können großen Volkswirtschaften ihre Industrie weder digitalisieren noch nachhaltiger gestalten.

Die Crux: Diese Trends beschleunigen sich zu einer Zeit, in der Europa in hohem Maße von Rohstoffimporten aus einer Handvoll Länder abhängt, die sowohl die Rohstoffe selbst als auch Raffineriekapazitäten kontrollieren. Von den 30 kritischen Rohstoffen, die die Europäische Kommission identifiziert hat, werden 10 hauptsächlich aus China und acht vom afrikanischen Kontinent bezogen, wo China zunehmend in rohstoffbezogene Infrastrukturen investiert.

Geopolitik und Klimaschutz stellen neue Herausforderungen für die Rohstoffsicherheit dar


Ein weiterer wichtiger Akteur bei der Versorgung mit Rohstoffen ist Russland. Vor allem Deutschland bezieht viele Rohstoffe wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Nickel und Vanadium von dort. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind diese Lieferungen nicht mehr sicher. Daher ist es für Deutschland nun umso notwendiger, die relevanten Rohstoffe für Zukunftstechnologien zu identifizieren und den Zugang zu diesen Materialien zu sichern.

Welches sind die Schlüsselmetalle? Und wie kann der Zugang in Zeiten von geopolitischen Konflikten und Klimaschutzzielen, die sich auf die Bergbau- und Raffinerieproduktion auswirken, sichergestellt werden? In diesem Whitepaper haben wir verschiedene Strategien skizziert, die die deutsche Wirtschaft zur Sicherung der Versorgung verfolgen könnte. Dazu zählen etwa der Aufbau strategischer Reserven und die Erhöhung von Recyclingquoten.

Ein Umdenken in der deutschen Rohstoffstrategie erfordert aber auch neue Ansätze bei der Finanzierung. Daher werden in diesem Papier erste Vorschläge gemacht, wie die deutsche Regierung, die Kapitalmärkte, Banken und Unternehmen zusammenarbeiten könnten, um Investitionen in eine nachhaltige Rohstoffstrategie sicherzustellen.
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