- Strategie: Eine umfassende Strategie für die Digitalisierung dient als konkreter Fahrplan, der es ermöglicht, ganzheitlich vorzugehen und Synergien zu nutzen.
- Prozesse: Die schriftliche Dokumentation von betrieblichen Abläufen und Arbeitsverfahren unterstützt den Betrieb dabei, Prozesse bei Bedarf zu verbessern und gezielt zu prüfen, wo digitale Instrumente Abläufe erleichtern können.
- IT-Sicherheit: Maßnahmen der IT-Sicherheit müssen regelmäßig aktualisiert und die Mitarbeiter entsprechend geschult werden. Die Sicherheit der Daten ist spätestens mit der DSGVO für Betriebe jeder Größe relevant geworden.
- Qualifikation: Gezielte Weiterbildungen im Umgang mit digitalen Technologien und Trends unterstützen die Mitarbeiter. Digitale Formate wie E-Learning, Webinare oder das Intranet erlauben effiziente Schulungen.
- Wachstum: Betriebe, die ihre bestehende Angebotspalette ergänzen oder ganz neue Angebote einführen wollen, sind gut beraten, digitale Geschäftsideen oder -modelle in ihre Überlegungen einzubeziehen.
So nutzt das Handwerk die Digitalisierung für sich
Digitalisierung – ein Begriff, der in den Medien, in Wissenschaft und Politik sowie in gesellschaftlichen Debatten immerzu präsent ist. Und durch die Corona-Krise ist das Thema noch mehr zu einem Dauerbrenner geworden. Wie wichtig ist die Digitalisierung eigentlich für das Handwerk? Wo liegen realistische Chancen? Wie kann ein Betrieb digitalisieren, ohne sich zu verheben?
Das Handwerk verändert sich durch die Digitalisierung positiv

Quelle: Lab4Innovations, Wirsindhandwerk.de
Die meisten Akteure im Handwerk stehen der Digitalisierung positiv gegenüber. Mehr als vier von fünf Befragten stimmen der Aussage zu, dass sich das Handwerk durch die Digitalisierung positiv verändern wird. Also dass sich Zeit sparen lässt, Mitarbeiter körperlich entlastet werden, Kosten reduziert oder neue Kunden auf den Betrieb aufmerksam gemacht werden.
Dies ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie*, welche auch im Auftrag der der Deutschen Bank durchgeführt wurde. Die Studie hat die Digitalisierung im Handwerk, speziell im Bau- und Ausbaugewerbe, in den Blick genommen und dafür rund 1.800 Fachleute aus der Praxis befragt. Wir stellen Ihnen hier die Ergebnisse vor, bieten Ihnen Orientierung im digitalen Dschungel und geben Ihnen ganz handfeste Tipps.
*Herausgeber: Wirsindhandwerk.de; Forschungsinstitut: Lab4Innovations: Digitalisierungsbarometer für das Bau- und Ausbauhandwerk, 2020.
Handwerkszeug für die Digitalisierung
Digitalisierung ist zu einem abstrakten Schlagwort geworden. Konkreter ist es, von digitalen Instrumenten, Methoden und Anwendungen zu sprechen. Und welche davon sinnvoll sind, ist abhängig von individuellen Geschäftsmodellen und Branchen. Patentrezepte gibt es nicht.
Wir möchten Ihnen einen ersten Überblick über diese digitale Vielseitigkeit geben. Fachleute aus der handwerklichen Praxis haben gemeinsam mit Digitalisierungsexperten in Workshops erarbeitet, womit ein digitaler Handwerkskoffer ausgestattet sein kann.
Sie haben vier Bereiche identifiziert, in denen Handwerksbetriebe digitale Instrumente anwenden können.