Ein anspruchsvoller Wachstumsmarkt

Beratung von Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken

Immer mehr Steuerkanzleien spezialisieren sich auf Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken. Und das hat einen guten Grund: Schon heute zählt das Gesundheitswesen zu den umsatzstärksten Branchen in Deutschland. Parallel steigen aber auch die Herausforderungen: Themen wie Digitalisierung, Regulatorik und steigende Betriebskosten setzen Praxen und Apotheken zunehmend unter Druck. Selbstständige im medizinisch-ambulanten Bereich wünschen sich daher kompetente Beratung im Apotheken- und Praxismanagement. Für Steuerkanzleien mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen und Heilberufe erschließt sich hier ein anspruchsvoller Wachstumsmarkt mit Potenzial.

Gesundheitswesen: Branche mit Potenzial

Knapp 100.000 Arztpraxen, rund 29.000 Zahnarztpraxen und knapp 18.000 Apotheken gibt es derzeit in Deutschland.1  Angesichts der demographischen Entwicklung wird der Bedarf an ambulanter medizinischer Versorgung weiter steigen, und damit auch der Beratungsbedarf hinsichtlich eines effizienten Praxismanagements. Zudem gelten Ärztinnen und Ärzte als „zuverlässige“ Mandantinnen und Mandanten. Untersuchungen zeigen, dass Arztpraxen und Zahnarztpraxen sich nach den ersten fünf Jahren in einer dauerhaften Phase des Aufschwungs befinden und das wirtschaftliche Potenzial ihrer Praxen voll ausschöpfen. Die Übernahme eines Steuerberatungsmandats ist somit meist eine umsatzstarke und sichere Einnahmequelle.2

Steuerberatung für Heilberufe: hohes Spezialwissen gefragt

Allerdings erfordert die Steuerberatung für Heilberufe ein hohes Spezialwissen. Das Gesundheitswesen ist komplex. Steuerberaterinnen und Steuerberater müssen die steuerlichen Besonderheiten und betriebswirtschaftlichen Potenziale von Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Praxen für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Apotheken, Radiologien, Mammographie-Screening-Zentren und medizinischen Versorgungszentren kennen. Sie begleiten ihre Mandantinnen und Mandanten in allen Phasen der Selbstständigkeit, von der Gründung bis zur Nachfolge, und führen sie sicher durch das Berufsrecht, Vertragsarztrecht, Gesellschaftsrecht und Steuerrecht.3 Sie beraten bei Fragen des Honorars oder einer leistungsorientierten Vergütung4 und helfen, Prozesse zu optimieren und Zeit zu sparen. Sie unterstützen Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber dabei, ihre wirtschaftlichen und persönlichen Ziele zu erreichen.

Laufend Wissen aktualisieren

Doch wer Inhaberinnen und Inhaber von Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken kompetent beraten möchte, muss sein Beratungs-Know-how ständig aktualisieren.5 Laufend werden Steuergesetze angepasst. Der Bundesfinanzhof und die Finanzgerichte fällen neue Entscheidungen. Bund und Länder ändern Verwaltungsanweisungen. Dadurch entstehen neue Steuerfragen, die nur mit einer genauen Kenntnis der aktuellen Sachverhalte professionell beantwortet werden können.

Fachberater Gesundheitswesen

Steuerberatungen, die sich fachlich auf die Beratung von Heilberufen spezialisieren wollen, können sich mit einer Weiterbildung zum Fachberater Gesundheitswesen das erforderliche Spezialwissen aneignen.6 Als Fachberater Gesundheitswesen lernt man alle spezifischen Besonderheiten und Anforderungen, die es aus Beratersicht zu kennen und in der Ausübung der Beratungstätigkeit zu beachten gilt – vom Arzthonorar bis zum Zulassungsrecht. Neben der Vermittlung von steuerrechtlichen Bestimmungen geht es außerdem um ein Verständnis für die besondere Struktur und Arbeitsweise im Gesundheitssektor – also beispielsweise die verschiedenen Formen ärztlicher Berufsausübung. Das ist wichtig, da die meisten Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber in der medizinischen Versorgung ihr Kerngeschäft sehen und insbesondere zu Beginn ihrer Selbstständigkeit in der Regel über wenige unternehmerische Vorkenntnisse verfügen. Für fachlich geschulte Steuerberatungen bietet sich hier die Chance, zu unterstützen. Die Weiterbildung zum Fachberater Gesundheitswesen bieten private Lehrinstitute, die Steuerberaterkammern wie auch der Deutsche Steuerberaterverband e. V. an.

Vorteile der Spezialisierung:

  • Effizienteres Arbeiten
    Hat eine Steuerkanzlei einen Schwerpunkt im Gesundheitswesen, können Fach- und Führungskräfte auf fundiertes Wissen und bereits vorhandene Erfahrungen bei der Beratung von Heilberuflerinnen und Heilberuflern zurückgreifen, Routinen entwickeln und somit effizienter arbeiten.
  • Mehr Mandate durch Weiterempfehlungen
    Verfügt eine Steuerkanzlei über Spezialwissen in der Gesundheitsbranche, so spricht sich das unter Heilberuflerinnen und Heilberuflern und anderen Steuerkanzleien schnell herum. Sie werden weiterempfohlen und gewinnen neue Mandate. 
  • Gezielte Vermarktung
    Neue Mandate gewinnen Steuerkanzleien auch durch ein gutes Marketing. Dies fällt umso leichter, wenn sich die Kanzlei mit dem Branchenschwerpunkt Gesundheitswesen klar positionieren und von Wettbewerbern abgrenzen kann.7

db HealthCare: Lösungen für Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken

Auch die Deutsche Bank unterstützt Selbstständige im medizinisch-ambulanten Bereich. Unter dem Dach der db HealthCare bündelt das Bankhaus seine branchenspezifische Expertise und ein breites Angebot an Beratungsleistungen und Lösungen, die sich speziell an Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken richten. Ein enger Austausch und persönliche Kontakte mit Selbstständigen in der medizinischen Versorgung haben dazu geführt, dass db HealthCare ein Produktportfolio entwickeln konnte, das gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche von Inhaberinnen und Inhabern von Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken ausgerichtet ist. Dazu gehören die Finanzierung, das Praxismanagement und die Digitalisierung sowie Geldanlage und Vorsorge. 

db HealthCare: Antworten direkt vom Experten-Team

Für die Beraterinnen und Berater von db HealthCare ist es wichtig, jede Kundin und jeden Kunden persönlich und individuell zu beraten. Dazu führen sie mit Ärztinnen und Ärzten, Zahnärztinnen und Zahnärzten, Apothekerinnen und Apothekern persönliche Beratungsgespräche vor Ort durch. Gemeinsam entwickeln sie passende Finanzierungslösungen für die eigene Praxis, Zahnarztpraxis oder Apotheke. Dieser Prozess wird oft von vielen Fragen begleitet. db HealthCare-Expertinnen und  Experten wissen, was Praxis- und Apothekengründerinnen und -gründer beschäftigt, und haben Antworten für sie. 

Ein brennendes Thema: die Nachfolge

In vielen Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken steht ein Generationenwechsel an. Nach Schätzungen der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) könnten bis 2030 ca. 50 % der Zahnärztinnen und Zahnärzte in den Ruhestand gehen. Bei den Ärztinnen und Ärzten stehen ca. 20 % unmittelbar vor dem Ruhestand.8 Und auch in den Apotheken sieht es nicht viel anders aus. Laut einer Analyse der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA) sind derzeit 44 % aller Apothekeninhaberinnen und  inhaber älter als 56 Jahre.9 Immer mehr Selbstständige im Gesundheitswesen beschäftigen sich daher mit der Frage, wie sie in Rente gehen und wer ihre Praxis übernimmt. Auch dabei unterstützen die Fachleute der db HealthCare Inhaberinnen und Inhaber von Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken. „Viele unserer persönlichen Beratungsgespräche drehen sich um die Praxisübernahme. Ein wichtiger Tipp lautet: Persönliche Netzwerke nutzen und frühzeitig im Kollegenkreis Ausschau halten, wer interessiert sein könnte“, so Uwe Beuttenmüller, Leiter db HealthCare Südwest. „Zusätzlich zu unserem Beratungsangebot bieten wir mit den db HealthCare-News eine Informationsplattform, die sich gezielt an Inhaberinnen und Inhaber von Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken richtet und Antworten auf viele Fragen gibt.“

Selbstständig werden mit einer Praxis, Zahnarztpraxis oder Apotheke – aber wie?

Die Beraterinnen und Berater der db HealthCare begleiten natürlich auch junge Menschen, die sich mit einer Praxis, Zahnarztpraxis oder Apotheke selbstständig machen wollen, während des gesamten Gründungsprozesses und darüber hinaus. „Entscheidend für den Erfolg der Selbstständigkeit ist, zu Beginn die richtigen Fragen zu stellen und diese ehrlich und selbstkritisch zu beantworten“, betont Torsten Pirker, Leiter db HealthCare Nord. 

Grundlegende Fragen auf dem Weg zur eigenen Arztpraxis oder Zahnarztpraxis: 

Gemeinsam oder eigenverantwortlich?
Wie will ich praktizieren?

Besitze ich genug Berufserfahrung und Know-how in meinem Bereich?

Will ich auf dem Land oder in der Stadt praktizieren?

Habe ich bereits mit niedergelassenen Praxisinhaber*innen gesprochen?

Fällt es mir leicht, unternehmerische Entscheidungen zu treffen?

Habe ich bereits Führungserfahrungen gesammelt?

Welches Arbeitspensum ist realistisch?

Auch die Suche nach einer geeigneten Praxis oder Zahnarztpraxis ist ein Kernthema für junge Gründerinnen und Gründer. „Viele wissen am Anfang zum Beispiel noch gar nicht, welche Praxis überhaupt zu ihren Vorstellungen passen könnte. Dann werfen wir gemeinsam einen Blick auf unser bundesweites Suchportal für Praxen, die db PraxisBörse. Es ist tatsächlich beeindruckend, wie viele Angebote es in Deutschland gibt. Auch wenn das passende nicht auf den ersten Blick dabei ist, hilft das Portal, eigene Vorstellungen konkreter werden zu lassen“, so der db HealthCare Berater. 

Sprechen Sie uns an
Die db HealthCare Beratung finden Sie deutschlandweit vor Ort in acht Regionen. Dort erhalten Sie praxisnah und standortspezifisch die passende Begleitung bei Ihrer Nachfolge- und Gründungsplanung.

1 https://www.kbv.de/html/zahlen.php
2 https://www.steuerberaterseite.de/wissen/beitrag/spezialisierung-gesundheitsbranche.php
3 https://www.arzt-wirtschaft.de/finanzen/steuern/aerzte-verschenken-finanzielle-mittel-in-form-von-zu-hohen-steuerabgaben/
4 https://www.fachberaterdstv.de/fachberater-pflichtfortbildung/fachberater-pflichtfortbildung-fuer-das-gesundheitswesen
5 https://www.steuerberatertag.de/fachprogramm/#1658846739145-9da9250e-155e
6,7 https://www.steuerberaterseite.de/wissen/beitrag/spezialisierung-gesundheitsbranche.php
8 https://www.kma-online.de/aktuelles/medizin/detail/ein-fuenftel-steht-kurz-vor-dem-ruhestand-47615
9 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/den-apotheken-droht-ein-massives-personalproblem-126131/