Fast jeder Arzt wird sich im Laufe seines Berufslebens die Frage stellen, ob er sich selbstständig machen soll. Wer den Schritt dann wagt, gibt meist einer bestehenden Praxis gegenüber einer Praxisneugründung den Vorzug. Gerade die jüngere Arztgeneration bevorzugt es aber zunehmend, in Kooperationen zu arbeiten.
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Jede Niederlassungsform hat ihre Vor- und Nachteile. Bei der Übernahme einer bestehenden Einzelpraxis haben Sie höhere Planungsgrundlagen, denn Sie können auf Praxiszahlen Ihres Vorgängers zurückgreifen, profitieren von einem vorhandenen Patientenstamm und bereits eingearbeiteten Mitarbeitern. Allerdings übernehmen Sie mit einer bestehenden Praxis auch etwaige „Altlasten“ wie beispielsweise einen veralteten Gerätepark.
Der Trend geht jedoch zu Praxiskooperationen. Zwar arbeiteten laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) 2015 immer noch insgesamt fast 60 Prozent der in Deutschland niedergelassenen Ärzte in einer Einzelpraxis. Doch die Anzahl der in Berufsausübungsgemeinschaften (BAG) und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) tätigen Ärzte steigt deutlich stärker als die in Einzelpraxen. Wir haben die Übernahme einer bestehenden Einzelpraxis mit dem Einstieg in eine Praxiskooperation verglichen und für Sie einige wichtige Vor- und Nachteile zusammengestellt.
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Sie gestalten die Praxis nach Ihren Wünschen – in wirtschaftlicher, organisatorischer und medizinischer Hinsicht.
Sie müssen alles allein lösen – auch Verwaltungs- und sonstige Managementaufgaben bleiben an Ihnen hängen.
Sie legen Ihre Sprechzeiten selbst fest – und müssen auch bei der Urlaubsplanung keine Rücksicht auf Kollegen nehmen.
Im Krankheitsfall oder beim Besuch einer Fortbildung müssen Sie eine Vertretung organisieren – oder Ihre Praxis schließen.
Sie müssen sich mit niemandem beraten – egal, ob es um die Behandlung eines Patienten oder die Neuanschaffung eines medizinischen Geräts geht.
Sie können weniger Personal einstellen – fällt jemand beispielsweise krankheitsbedingt aus, ist ein reibungsloser Praxisbetrieb womöglich nicht mehr garantiert.
Gewinn, Personal, medizinische Geräte – Sie müssen mit niemandem teilen.
Sie tragen die Kosten für Räume, Personal, Geräte etc. allein – und auch das damit verbundene finanzielle Risiko.
Tipp: Als Arzt in einer Einzelpraxis müssen Sie aber nicht notwendigerweise Einzelkämpfer sein. Sie könne beispielsweise über ein Ärztenetz mit Kollegen kooperieren!
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Sie können Investitions- und Betriebskosten sowie Verwaltungstätigkeiten gemeinsam tragen.
Sie müssen Ihren Gewinn teilen – und auch Entscheidungen Ihrer Kollegen mittragen, die Sie nicht getroffen hätten.
Sie können Ressourcen wie Räume und Personal gemeinsam nutzen und Kapazitäten von medizinischen Geräten optimal auslasten.
Ob Neueinstellung einer Sprechstundenhilfe oder Neuanschaffung eines Geräts: Sie müssen Kompromisse schließen.
Ihnen ist eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich.
Bei der Urlaubsplanung etc. müssen Sie Rücksicht auf die Kollegen nehmen.
Sie können sich fachlich mit Kollegen austauschen und durch ein größeres Leistungsangebot Ihre Marktposition verbessern.
Bei zwischenmenschlichen Problemen wird die Zusammenarbeit schwierig – oder steht gar ganz auf dem Spiel.
Sie wollen mehr über BAG, MVZ, Jobsharing wissen? Welche Niederlassungsformen es gibt und weitere hilfreiche Informationen sowie Checklisten finden Sie hier!
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