Ravensburger AG – Zentralisierung des Zahlungsverkehrs

Die Ravensburger AG ist führender Hersteller von Puzzles, Spielen und anderen Freizeitprodukten in Europa und einer der bekanntesten Anbieter von Kinder- und Jugendbüchern im deutschsprachigen Raum. Das Programm umfasst rund 8.000 verschiedene Produkte, die weltweit verkauft werden. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit den ausländischen Tochtergesellschaften ist dabei sehr komplex. Durch Maßnahmen zur Steuerung und Zentralisierung unterstützt die Deutsche Bank das Unternehmen in seinem Cash Management.

Ravensburger AG – Zentralisierung des Zahlungsverkehrs

Die Herausforderung

Der Spiele- und Buchhersteller Ravensburger nutzte in seinem Cash Management im Ausland bisher unterschiedliche E-Banking-Tools. Die Zentrale in Ravensburg hatte dabei keinen Zugriff auf die örtlichen Systeme. Außerdem war das zentrale Tool nicht webfähig. Das Unternehmen sah nun den einheitlichen Zahlungsverkehrsraum SEPA als Chance, um das Cash Management weiter zu optimieren. Ravensburger brauchte deshalb einen Partner mit entsprechender Expertise, um den Zahlungsverkehr des Unternehmens in Zukunft zentral und damit wesentlich effizienter zu steuern.

Ravensburger AG – Zentralisierung des Zahlungsverkehrs

„Dank der Expertise der Deutschen Bank können wir heute eine Vielzahl von Dateiformaten in verschiedenen Sprachen nahtlos verarbeiten. Unsere Effizienz- und Kostenziele konnten wir dabei in einem ambitionierten Zeitrahmen erreichen.”

Andrea Rogait,
Leiterin Konzernbilanzierung, Steuern, Treasury und Versicherungen, Ravensburger AG, Ravensburg

Die Lösung

Global Transaction Banking der Deutschen Bank bietet ein breites Spektrum von Lösungen um die Konto- und Konditionsstruktur in Unternehmen zu optimieren und Formate zu harmonisieren. Der konzerninterne Liquiditätsausgleich (Cash Pooling) der deutschen Töchter wird bei Ravensburger bereits zentral gesteuert. Schrittweise wurden auch die Tochterunternehmen in acht SEPA-Ländern angebunden. Diese Einbindung bezieht sich zunächst auf ausgehende Zahlungen, welche die lokalen Einheiten generieren. Zahlungseingänge können von den Kunden als SEPA-Zahlungen direkt auf das Konto in Deutschland gezahlt werden. Bereits erste Lastschriften im SEPA-Raum werden sukzessive in den Prozessablauf eingebunden und zentral gesteuert. Diese Zentralisierung erhöht nicht nur die Transparenz des Zahlungsverkehrs im Unternehmen. Durch die Zunahme der Zahlungen aus Ravensburg heraus sinken zudem die Gebühren bei den Banken, da weniger Kontoverbindungen benötigt werden. Dies trägt zu einem verbesserten Liquiditätsmanagement sowie der operativen Entlastung der Töchter bei.

Ablauf des Zahlungsverkehrs im Rahmen der Zentralisierung

Ablauf des Zentralisierungsprozesses

Nach der technischen Umstellung auf SEPA können Unternehmen nun mit der Zentralisierung von Konten und Liquidität die Vorteile des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums für sich nutzen.
Am Anfang des Zentralisierungsprozesses steht zunächst die Auswahl und technische Einrichtung der Bankenkommunikation, um den Informationsaustausch für alle Banken zu gewährleisten.
Diese Kommunikationsverfahren ermöglichen anschließend den Einsatz standardisierter Nachrichten auf Basis eines globalen Formats (ISO 20022 XML). Die Implementation dieses Formats für SEPA-Transaktionen ersetzt einzelne, lokale Zahlungsverkehrsformate. Als weitere Maßnahme kann anschließend eine vollständige End-to-End-Integration erfolgen. Sie umfasst die nahtlose Eingliederung zwischen Finanzbuchhaltungssystemen und Banken. So ergeben sich Vereinfachungen im Prozessablauf durch die Reduzierung von Konten und Bank-beziehungen und damit spürbare Kostensenkungen.

„Durch ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept aus Zuschuss, Garantie und zinsgünstigem Darlehen kann die Zinsbelastung für das Unternehmen deutlich reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn energieeffiziente oder umweltrelevante Aspekte berücksichtigt werden können."

Astrid Adam,
Produktspezialistin Öffentliche Fördermittel, Deutsche Bank AG