CobiNet GmbH – Nutzung des Renminbi für Handelsgeschäfte

Die CobiNet GmbH («CobiNet») zählt zu den führenden Markenherstellern und Komplettanbietern von Fernmelde-, Datennetz- und Lichtwellenleiterkomponenten. Das stark wachsende Unternehmen mit Sitz in Heddesheim / Baden-Württemberg importiert viele seiner Produkte und Komponenten aus China und bezahlte bisher in Euro. Der Zugang zu ausländischen Währungen ist in China schwierig, hinzu kommt eine zunehmende Volatiliät der chinesischen Währung Renminbi. Die Deutsche Bank unterstützt CobiNet deshalb nun bei der Abwicklung von Zahlungen und der Geldanlage in Renminbi.

CobiNet GmbH

Die Herausforderung

Während die Entwicklung der Produkte und Komponenten im Stammwerk in Deutschland erfolgt, importiert CobiNet Teile aus China und lässt diese auch von eigenständigen Tochtergesellschaften in China produzieren. In der Vergangenheit wurden die Lieferantenrechnungen ausschließlich in Euro bezahlt. Dennoch hatte CobiNet ein indirektes Währungsrisiko, da die chinesischen Lieferanten ihre Preise in Euro an die Volaltilität des Renminbi anpassten. Als Folge konnte auch CobiNet die Verkaufspreise gegenüber seinen Abnehmern nur schwer kalkulieren. Gesucht wurde eine Lösung zur Steuerung des Währungsrisikos, eine verbesserte Kostentransparenz und eine Möglichkeit zur flexibleren Preisgestaltung. Zusätzlich benötigte der Kunde eine attraktive Anlagemöglichkeit.

CobiNet GmbH

„Mit einem Renminbi-Konto bei der Deutschen Bank können wir Geschäfte in China effizienter abwickeln und unsere Position genüber den lokalen Handelspartnern verbessern. Dabei haben wir jederzeit und weltweit Zugriff auf unsere Konten.”

Cornelius Krey,
geschäftsführender Gesellschafter, CobiNet GmbH, Heddesheim

Die Lösung

Die Deutsche Bank bietet ihren Kunden innovative Cash Management-Lösungen zur Abwicklung des globalen Zahlungsverkehrs und Kurssicherungsinstrumente auch in der chinesischen Währung Renminbi.
Durch die Umstellung der Rechnungswährung auf Renminbi verbunden mit der Absicherung des Währungsrisikos konnte die Abwicklung der Geschäfte mit China sowohl für die eigenen Importe von CobiNet als auch für deren chinesische Geschäftspartner deutlich transparenter und planbarer gestaltet werden. Nach der strategischen Entscheidung der Geschäftsleitung wurden die Mitarbeiter der Buchhaltung aktiv von der Deutschen Bank unterstützt. Aufgrund der Besonderheiten des Renminbi mussten die Mitarbeiter einige Punkte bei der Durchführung des Zahlungsverkehrs und der regelmäßigen Währungskäufe beachten. Als hilfreich hat sich erwiesen, dass CobiNet für die Abwicklung der Transaktionen unterstützendes Material in Mandarin zur Verfügung gestellt werden konnte, das die Kommunikation mit dem Exporteur erleichterte. Die Überweisung der Lieferantenrechnungen in Renminbi führte zu günstigeren Einkaufspreisen, da der Exporteur keine Kurssicherung mehr benötigte. Zudem kann CobiNet bei der Geldanlage in Renminbi gegenwärtig deutlich höhere Zinserträge als in Euro erzielen. Die höheren Zinserträge müssen allerdings durch die Eingehung höherer Risiken erkauft werden, die aus dem Wechselkursrisiko resultieren.

Durchführung von Renminbi-Zahlungen aus Sicht des Importeurs

Abwicklung des Auslandszahlungsverkehrs im Renminbi

Um regulatorische Anforderungen und Marktentwicklungen im Zusammenhang mit der chinesichen Währung Renminbi in betriebswirtschaftliche Vorteile umzusetzen, sollten sich Unternehmen einen Überblick über die anhaltende Internationalisierung der Währung und die dadurch entstehenden Geschäftschancen verschaffen. Als Handelswährung kann der Renminbi bereits in gleicher Weise wie der US-Dollar und der Euro (z. B. als Basiswährung von Akkreditivgeschäften) eingesetzt werden. Die Deutsche Bank bietet dabei Unterstützung für Unternehmen, welche bereits Geschäfte in Renminbi abwickeln oder dies planen – beispielsweise im Rahmen von Handelsbeziehungen mit China. Eine Abwicklung in Renminbi kann außerdem für Niederlassungen oder Tochtergesellschaften vor Ort oder im Bereich von Finanzierungsgeschäften von Vorteil sein. Zu beachten ist dabei, dass der Renminbi zwar eine einzige Währung ist, aber aufgrund von Devisenkontrollen und -vorschriften in zwei Währungen gehandelt wird: dem CNY (Onshore-Renminbi, für den Handel in China) und dem CNH (Offshore-Renminbi, für den Handel außerhalb Chinas, z.B. Hong Kong). Die fachliche Unterstützung der Banken ist aufgrund dieser Komplexität genauso wichtig wie eine unternehmensinterne Unterstützung.

„Durch ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept aus Zuschuss, Garantie und zinsgünstigem Darlehen kann die Zinsbelastung für das Unternehmen deutlich reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn energieeffiziente oder umweltrelevante Aspekte berücksichtigt werden können."

Astrid Adam,
Produktspezialistin Öffentliche Fördermittel, Deutsche Bank AG