Die wichtigsten Währungen der Welt

Wie wichtig eine Währung ist, lässt sich vor allem an ihren Umsatzanteilen am globalen Devisenmarkt ablesen: Je häufiger sie für Transaktionen genutzt wird, desto einflussreicher ist sie. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Bank for International Settlements, BIS) veröffentlicht alle drei Jahre eine Untersuchung zu den Devisenströmen rund um den Globus – zuletzt im Dezember 2022. Demnach hatte der weltweite Devisenmarkt ein Volumen von rund 7,5 Billionen US-Dollar – täglich! Er ist damit der mit Abstand größte Finanzmarkt, weit vor zum Beispiel dem Aktienmarkt, der 2022 im Tagesdurchschnitt auf ein Handelsvolumen von „nur“ 0,55 Billionen US-Dollar kam.

Der US-Dollar ist nach den Zahlen der BIS nach wie vor die bestimmende Weltleitwährung. Der „Greenback“ profitiert von der Größe der US-Wirtschaft und seiner Rolle als wichtige Reservewährung. Hinzu kommt, dass Rohstoffe wie Gold oder Erdöl meist in US-Dollar gehandelt werden. Daher ist er an fast allen Devisengeschäften weltweit beteiligt: Bei 88 Prozent des globalen Handelsvolumens spielt er eine Rolle – jeweils gemeinsam mit einer anderen Währung, mit der er getauscht wird. Auf Rang zwei der wichtigsten Währungen folgt der Euro mit einem Handelsvolumenanteil von 31 Prozent*.

Wenig überraschend ist das meistgehandelte Währungspaar daher US-Dollar/Euro, das insgesamt mehr als 22 Prozent des Gesamtvolumens aller Devisengeschäfte weltweit ausmacht, gefolgt vom Währungspaar US-Dollar/Yen mit einem Anteil von rund 15 Prozent.

* Die Anteile am Handelsvolumen aller Währungen summieren sich auf insgesamt 200 Prozent, da bei jeder Transaktion zwei Währungen beteiligt sind.

Quellen:

https://stats.bis.org/statx/srs/table/d11.1?p=2022&c=, www.world-exchanges.org: Statistics Portal, Annual Statistics Reports (über: www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/globalisierung/52590/aktienbestand-und-aktienhandel/).