Diese Tipps sollten Börseneinsteiger kennen

Die Investitionen in Aktien und Fonds sind in Deutschland laut Bundesbank deutlich gestiegen.
Wenn auch Sie zum ersten Mal in Aktien oder Fonds investieren wollen, sollten Sie diese fünf Tipps kennen.

Tipps für Börseneinsteiger

Tipp 1:
Informieren Sie sich grundlegend

Grundsätzlich ist es wichtig, sich über Geldanlagethemen und insbesondere über Investitionen an den Kapitalmärkten einen Überblick zu verschaffen und auf dem Laufenden zu halten. Hier sind drei Möglichkeiten dafür:

  • Neben einem ersten Überblick, den zahlreiche Nachrichtenportale im Netz vermitteln, stellen viele Banken und Vermögensverwalter die Einschätzung ihrer Anlagestrategen auf ihren Websites zur Verfügung.
  • Musterdepots können dabei helfen, sich ein Gefühl für Investitionen an den Kapitalmärkten zu verschaffen. Mit ihnen lassen sich auf Basis des persönlichen Chance-/Risikoprofils und vergangener Wertentwicklungen verschiedene Szenarien darstellen. Wichtig: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.
  • Anlage-Neulingen kann es enorm helfen, mit professionellen Anlageberatern zu sprechen. Diese können Sie dabei unterstützen, Ihre finanzielle Situation einzuordnen, Ihnen einen besseren Überblick über Ihre Möglichkeiten verschaffen und mit Ihnen gemeinsam eine Anlagestrategie erarbeiten.

Tipp: Erhalten Sie tägliche Kapitalmarkteinschätzungen der Deutschen Bank im Börsen-Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ oder lesen Sie Analysen und Einschätzungen über aktuelle Börsentrends bei Markt und Meinung.


Tipp 2:
Definieren Sie Ihre Anlageziele

Am Anfang jedes Investments steht die Frage nach den Zielen. Je nach Anlagetyp und -situation können diese sehr unterschiedlich sein. Neben der allgemeinen finanziellen Situation, der Frage, welche prozentualen Verluste Sie tragen können, und der individuellen Risikobereitschaft ist vor allem der Anlagehorizont – also die Frage, wie lange Sie auf das investierte Geld verzichten können – wichtig. Daher sollten Sie folgende Anlageziele in Ihrer Anlagestrategie berücksichtigen:

  • Liquidität: Geld für kurzfristige Ausgaben, das täglich verfügbar sein sollte.
  • Stabilität: Geld für mittelfristige Sparziele, das am gewünschten Termin zur Verfügung stehen sollte.
  • Wachstum: Geld, das dem langfristigen Vermögensaufbau dient.

Tipp: Je kurzfristiger das Anlageziel, desto weniger Risiko sollte man eingehen, damit das Geld am gewünschten Tag zur Verfügung steht. Anhand dieser Systematik lässt sich auf Basis der individuellen Risikobereitschaft eine fundierte Anlagestrategie aufbauen. Unsere Anlageberater unterstützen Sie dabei gerne.


Tipp 3:
Fangen Sie mit kleinen Beträgen an

So, wie sich die Anlageziele unterscheiden, haben Anleger auch unterschiedliche Risikoprofile und verschieden ausgeprägtes Wissen. Deshalb kann es als Börsen-Anfänger ratsam sein, in einem Vorabgespräch mit einem Anlageexperten eine Bestandsaufnahme Ihrer Finanzen zu machen und herauszufinden, wie viel Unterstützung Sie in Anspruch nehmen möchten.

Je nach persönlicher Risikobereitschaft kann es zudem interessant sein, zunächst mit kleinen Beträgen an der Börse einzusteigen; dadurch bekommen Sie mit überschaubarem Einsatz rasch ein Gefühl dafür, was es bedeutet, wenn Ihr investiertes Geld Schwankungen unterliegt – und ob Sie sich damit überhaupt wohlfühlen.

Tipp: Eine Möglichkeit, das auszuprobieren, bieten „Robo Advisors“ wie zum Beispiel ROBIN, die digitale Vermögensverwaltung der Deutschen Bank. Diese bietet einen kostengünstigen Einstieg, bei dem Sie schon mit kleineren Beträgen breit anlegen können. Sie müssen sich nicht aktiv um die Verwaltung Ihrer Geldanlage kümmern, denn ROBIN investiert nach Ihren Vorgaben mithilfe innovativer Technologien in Exchange Traded Funds (ETFs). Ihre Anlage erfolgt nach Ihrer Risikoneigung und berücksichtigt die aktuelle Marktmeinung der Deutschen Bank.


Tipp 4:
Legen Sie regelmäßig an

Regelmäßiges Anlegen spielt beim Vermögensaufbau eine wichtige Rolle. Sie können beispielsweise mithilfe von ratierlichen Investmentplänen je nach Risikobereitschaft mit regelmäßigen Einzahlungen diszipliniert und kontinuierlich Vermögen bilden.

Zudem verteilen Sie das Risiko, einen ungünstigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen – denn dass eine Anlage von Beginn an ausschließlich steigt, lässt sich nicht vorhersagen. Mithilfe regelmäßiger Investitionen können Sie aber automatisch niedrigere Kurse als günstige Einstiegsgelegenheiten nutzen; umgekehrt kaufen Sie bei steigenden Kursen entsprechend weniger Anteile. Voraussetzung ist natürlich, dass die gewählte Investition grundsätzliches Wachstumspotenzial aufweist. Daher ist es wichtig, sich mit den Chancen und Risiken eines Investments vorab zu beschäftigen.

Tipp: Viele Arbeitgeber zahlen Vermögenswirksame Leistungen in Höhe von bis zu 40 Euro im Monat, die für den Vermögensaufbau – etwa im Rahmen regelmäßiger Investitionen in Investmentfonds – genutzt werden können. Fragen Sie mal nach!


Tipp 5:
Beschäftigen Sie sich mit Ihren Finanzen

Vorsorge und Vermögensaufbau sind keine Themen, die sich ein für alle Mal regeln lassen. Daher sollten Sie einige Dinge nicht aus den Augen verlieren:

  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Spar- und Anlageziele – schließlich können sich Lebenssituationen und die damit verbundenen Anlage- beziehungsweise Sparziele ändern.
  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Risikobereitschaft – sie ist ein wichtiger Baustein für Ihre Anlagestrategie.
  • Prüfen Sie auch regelmäßig Ihre Investitionen – je nach Marktlage kann sich das Potenzial Ihrer Geldanlage verändern.

Tipp: Betrachten Sie Ihre Vermögenssituation immer ganzheitlich. Eine Gehaltserhöhung ganz oder teilweise für den Vermögensaufbau zu nutzen ist grundsätzlich keine schlechte Idee; je nach Lebenssituation können aber geänderte oder neue Finanzbedarfe wichtiger sein – beispielsweise eine wichtige Versicherung. Der FinanzCheck der Deutschen Bank hilft Ihnen, diese Bedarfe zu erkennen und einzuschätzen.